Am vergangenen Dienstag startete die 470er-Junioren-WM in Portorož mit zwei österreichischen Booten. Sowohl Yannis Saje/Lukas Haberl, die gleich am ersten Tag eine Wettfahrt an der slowenischen Adriaküste gewinnen konnten, als auch Niclas Lehmann/Niklas Haberl qualifizierten sich für die Goldflotte. Bei zunehmend mehr Wind konnten die beiden Teams aber nicht mehr auf den vordersten Plätzen mitsegeln und verpassten die Top-10. Nach insgesamt zwölf Wettfahrten beendeten Saje/Haberl die Regatta auf Rang 13, Lehmann/Haberl landeten fünf Plätze dahinter. Für die Österreicher geht es von 23. bis 30. Juli in Galicia/Spanien mit der Junioren-Europameisterschaft weiter.
OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid zum Abschneiden der 470er-Boote: „Das Resultat von Lehmann/Haberl kann sehr hoch eingestuft werden. Sie haben in kurzer Zeit schon viel gelernt, das war eine sehr gute Leistung. Bei Saje/Haberl haben wir uns mehr erhofft, sie haben am Anfang bei leichtem Wind auch exzellente Leistungen gezeigt. Mit dem ersten Starkwindtag kamen sie dann nicht zurecht. Aufgrund der Matura von Yannis konnten sie zuletzt einige Zeit nicht segeln, in der kurzen Vorbereitung hatten sie nur Leichtwind.“
Farese/Zöchling im Nacra 17 auf Rang 5
Im norwegischen Risør fanden die gemeinsame Junioren-Weltmeisterschaften der drei olympischen Speed-Klassen statt. Der Österreichische Segelverband war im Nacra 17 durch Laura Farese und Matthäus Zöchling vertreten, im 49er gingen Keanu Prettner und Jakob Flachberger an den Start. Frische Winde bis zu 25 Knoten sorgten für spektakuläre Regatten, die Nacra 17 segelten am zweiten Tag ihre Wettfahrten sogar direkt vor dem Stadtquai vor 1.000 Zuschauern. Nachdem Farese/Zöchling kurzzeitig knapp hinter den Medaillenrängen lagen, beendeten sie die WM an fünfter Stelle. Bereits in dieser Woche fliegen die beiden ins Olympia-Revier nach Japan. „Matthäus ist angeschlagen in die Regatta gegangen, das waren schon schwierige Voraussetzungen. Insgesamt haben sie sich bei den Bedingungen nicht wohlgefühlt. Es war das Ziel, um die Medaillen zu kämpfen und es ist schade, dass es nicht geklappt hat. Jetzt liegt der Fokus auf der Entwicklung und Performance in Japan,“ erklärt Schmid.
Aufgrund von zwei Frühstarts verpassten die österreichischen 49er die Goldflotte knapp. In der Silberflotte stellten sie ihr Potential mit guten Leistungen unter Beweis und landeten schließlich auf Rang 31. „Die Frühstarts zeigen, dass sie viel zu wenig Regattaerfahrung haben. Leider hat ihnen das die Teilnahme an der Goldflotte gekostet. In der Silberflotte sind sie aber souverän gesegelt, sie hatten auch einen guten Bootsspeed,“ so der OeSV-Sportdirektor abschließend.
Während in Athen zuletzt auch die Junioren-EM der Laser Radial stattfand, geht die vom OeSV ebenfalls beschickte 420er-Weltmeisterschaft gerade im portugiesischen Vilamoura über die Bühne – zu den Ergebnissen.