Der zweite Wettkampftag bei der erstmals im neo-olympischen Mixed-Format ausgetragenen Weltmeisterschaft in der 470er-Klasse beschloss die Qualifying-Series. Der erste Start der beiden anberaumten Rennen wurde schon in der Früh um eine Stunde auf 14.00 Uhr (Ortszeit) verschoben. Die Bedingungen vor der israelischen Küste waren nach anfänglichem Regen untypisch. Der Wind blies vom Land aus und bot Dreher bis zu 50 Grad.
Lara Vadlau und Lukas Mähr konnten, trotz der speziellen Windbedingungen, nahtlos an ihre starken Leistungen vom Eröffnungstag anschließen und klassierten sich in den beiden abschließenden Rennen der Qualifikation auf den Plätzen drei und fünf. Das Duo verbesserte sich damit auf den zweiten Zwischenrang und hat auf die führende deutsche Paarung Wanser/Autenrieth nur drei Punkte Rückstand. „Wir haben heute wieder eine sehr gute Leistung gebracht. Gemeinsam mit unserem Betreuerteam haben wir es geschafft, die spezifischen Windbedingungen gut einzuordnen und haben dementsprechend gut reagieren können. Gleich in der ersten Wettfahrt ist uns auch der Start perfekt gelungen – aber es war auch nervenaufreibend, wenn plötzlich von links das ganze Feld wieder zieht und dann geht’s wieder rechts besser. Da müssen die Entscheidungen umso mehr passen. Unsere Zielsetzung war es, konstant und solide zu segeln. Wir wollten nichts anbrennen lassen und die Qualifikation ohne ‚Streicher‘ hinter uns bringen. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir sind darüber sehr glücklich. Morgen geht’s im Finale richtig los und darauf freuen wir uns“, berichtet Vorschoter Lukas Mähr. Bis Freitag startet das OeSV-Duo nun in den sechs Rennen der WM-Goldflotte. Nur die besten zehn Boote der Top-30 qualifizieren sich für das abschließende Medal-Race am Samstag.
Donner/Slivon setzen WM in Silberflotte fort
Rosa Donner und Sebastian Slivon haben am zweiten Tag der Qualifying-Series den Sprung in die Goldflotte verpasst. Die amtierenden U21-Juniorenweltmeister segelten auf die Plätze 21 sowie 22, und fielen im Gesamtklassement an die 47. Stelle zurück. „Im ersten Rennen hatten wir einen schwachen Start, konnten dann aber über rechts gut aufholen und waren an der Luv-Tonne knapp an den Top-10 dran. Diese Position konnten wir bis auf die letzte Vorwind verteidigen, dann ist uns aber ein Druck entgangen und wir mussten etliche Plätze abgeben. Im zweiten Race war der Start deutlich besser, eigentlich sehr gut. Wir wollten dann nach rechts aufmachen, waren aber abgedeckt und mussten so die deutlich schwächere linke Seite nehmen. Aufholen war dann kaum mehr möglich“, fasst Vorschoter Sebastian Slivon die beiden Wettfahrten der OeSV-Talente zusammen.
470er Weltmeisterschaft | Sdot Yam, Israel
24. – 29. Oktober
Zwischenstand nach fünf von elf Rennen:
1. Luise Wanser/Philipp Autenrieth GER 11 ((21)/2/1/1/7)
2. Lara Vadlau/Lukas Mähr AUT 14 ((11)/2/4/3/5)
47. Rosa Donner/Sebastian Slivon AUT 75 (16/17/(UFD-31)/21/22)