Am Mittwoch herrschte bei der „French Olympic Week“ weniger Wind als an den ersten beiden Wettkampftagen. Nach einer Startverschiebung konnten schließlich in allen Klassen Wettfahrten absolviert werden, wobei starke Winddreher den Athlet*innen alles abverlangten. Die 470er waren achteinhalb Stunden auf dem Wasser. Nachdem die zweite Wettfahrt abgebrochen wurde, musste die Flotte drei Stunden auf das nächste Renngeschehen warten. Kurz vor 20 Uhr Ortszeit kamen die Teams nach dem dritten absolvierten Race zurück an Land.
Mit den Rängen zwei, neun (aktueller Streicher) und sechs verbuchten Lara Vadlau und Lukas Mähr erneut Top-Platzierungen. In der Gesamtwertung behauptete das OeSV-Duo den dritten Rang. „Es waren schwierige Bedingungen. Wir haben es aber sehr gut gemeistert und waren konstant vorne dabei. Obwohl vieles geklappt hat, sehen wir noch in jeder Wettfahrt Verbesserungspotential. Wir schauen nicht zu sehr auf das Ergebnis, wollen weiterhin fehlerfrei segeln“, berichtet Vorschoter Lukas Mähr. Für den Vorarlberger und Steuerfrau Vadlau geht es ab Donnerstag in der Goldflotte weiter.
Der zweite österreichische 470er mit Rosa Donner und Niklas Haberl büßte ein paar Plätze ein. Die junge Crew landete am Mittwoch auf den Rängen 19, 26 und 21, sie setzen die Regatta in der Silberflotte fort. „Es war ein sehr schwieriger Tag. Einmal hat der Start nicht funktioniert, dann waren wir auf der falschen Seite. Wir hatten aber auch einige positive Momente, in denen wir gut aufholen konnten. Wir nehmen viel mit von diesem Tag,“ so Steuerfrau Donner.
OeSV-Nacras haben Top-10 in Reichweite
Im Nacra 17 wurden am Mittwoch vier Wettfahrten in die Wertung gebracht. Die beiden OeSV-Boote qualifizierten sich für die Goldflotte und haben sogar die Top-10 in Reichweite. Laura Farese und Matthäus Zöchling verbuchten die Ränge vier, neun (zweimal) und 19 (Streichergebnis). „In den ersten Wettfahrten hatten wir leichten Wind, der stark drehte. Es war schwierig etwas zu sehen. Wir sind mit drei Top-10-Platzierungen bei diesen Bedingungen durchaus zufrieden, in einem Rennen ist unsere Taktik leider nicht aufgegangen“, berichtet Steuerfrau Laura Farese. Sie liegt mit Vorschoter Matthäus Zöchling an zwölfter Stelle.
Nur eine Position dahinter sind die Teamkollegen Lukas Haberl und Tanja Frank. Sie waren am Mittwoch nach zwei 15. Plätzen im Kampf um die Goldflotte unter Druck. Das OeSV-Duo zeigte aber in dieser Situation seine ganze Klasse, ließ mit den Rängen drei und zwei Top-Ergebnisse folgen. „Wir sind mit dem Leichtwind in den ersten beiden Wettfahrten nicht so gut zurechtgekommen. Danach hat es bei mehr Wind besser gepasst, wir waren gleich um einiges schneller. Uns war klar, dass die Qualifikation für die Goldflotte auf dem Spiel steht – und wir haben es durchgezogen. Wir sind sehr zufrieden mit den letzten beiden Rennen und greifen morgen wieder an“, berichtet Steuermann Lukas Haberl.
Den österreichischen Nacra-17-Booten fehlen derzeit sechs bzw. neun Punkte auf die Top-10.
KiteFoil-Duo auch in der Goldflotte
In der Formula-Kite-Klasse ließ der Leichtwind nicht viel zu. Bei den Herren wurde in der Flotte von Valentin Bontus – bei widrigen Bedingungen - ein Rennen durchgeführt. Auf der Seite des Niederösterreichers war beim Start kaum Wind, er konnte nicht in das Renngeschehen einsteigen und musste ein Streichergebnis hinnehmen. Als 15. in der Gesamtwertung qualifizierte sich Bontus wie auch Kornelli (Platz 14) für die Goldflotte - bei den Damen wurde am Mittwoch nicht gefahren.
Prettner/Flachberger schrammen an Goldflotte vorbei
Trotz einer Steigerung verpassten die beiden 49er-Teams des Österreichischen Segel-Verbands zum zweiten Mal in Folge die Goldflotte. Keanu Prettner und Jakob Flachberger landeten am Mittwoch auf den Rängen zwölf und sechs – ein drittes Rennen ging sich aufgrund des späten Starts nicht mehr aus. Die Salzburger liegen damit auf Rang 28, dem Duo vom Union Yachtclub Wolfgangsee fehlten sechs Punkte auf die Top-24 und damit zur Qualifikation für die Goldflotte. „In der ersten Wettfahrt hatten wir eine sehr schlechte erste Kreuz, konnten dann aber aufholen. Vom seglerischen Aspekt war es heute absolut in Ordnung, das zeigt auch der sechste Platz im zweiten Rennen. Mit einem weiteren Race wäre es sich vielleicht noch ausgegangen, die Enttäuschung ist sehr groß. Wir werden das genau analysieren und Lösungen finden, damit so etwas nicht noch einmal passiert“, fasst Steuermann Prettner zusammen.
Auch Benjamin Bildstein und David Hussl machten mit den Rängen sieben und acht in der Gesamtwertung einen Sprung nach vorne (Position 41). Das reichte aber nicht, um den großen Rückstand auf die Plätze der Goldflotte noch wettmachen zu können. „Wir machen sehr viele Dinge auf einem hohen Level, schaffen es aber nicht, es auch in Ergebnisse umzusetzen. Wir werden weiterhin unser Bestes geben“, zeigt sich Vorschoter Hussl für die bevorstehende Silberflotte kämpferisch.
Die Resultate der ILCA-7-Klasse werden aktuell noch ausgewertet.
French Olympic Week | Hyères | 24. - 29. April 2023
470er Mixed (5 Rennen):
1. Xammar/Brugman ESP 7 (1/1/(12)/3/)
3. Lara Vadlau/Lukas Mähr 16 (5/3/2/(9)/6)
50. Rosa Donner/Niklas Haberl 81 (24/17/19/(26)/21)
Nacra17 (5 Rennen):
1. Waterhouse/Darmanin AUS 12 (1/1/4/(12)/6)
12. Laura Farese/Matthäus Zöchling 27 (5/9/(19)/4/9)
13. Lukas Haberl/Tanja Frank 30 (11/(15)/15/3/2)
49er (5 Rennen):
1. Dunning Beck/Gunn NZL 5 (2/1/1/(11)/1)
28. Keanu Prettner/Jakob Flachberger 37 (12/7/(25-DNF)/12/6)
41. Benjamin Bildstein/David Hussl 51 (11/(25-DNF)/25-DNC/8/7)
FORMULA KITE Women (4 Rennen):
1. Daniela Moroz USA 3 (1/(2)/1/1)
14. Alina Kornelli 19 (6/8/5/(18))
FORMULA KITE Men (5 Rennen):
1. Maximilian Maeder SGP 4 (1/1/1/1/(DNC-32))
15. Valentin Bontus 20 (6/6/6/2/(DNC-32))
ILCA 7 (4 Rennen)
1. Elliot Hanson GBR 3 ((2)/1/1/1)
152. Paul Kronegger 148 (52/51/45/53-DNC)
154. Clemens Kübber 159 ((53-DNC)/ 53-DNC/53-DNC/53-DNC)