Die iQFoil Europameisterschaft 2022 fand in Torbole am Gardasee statt. Bei den Damen waren 95 Athletinnen am Start, bei den Herren nahmen 154 Racer teil. Für Österreich stellten sich Lorena Abicht und Theo Peter erstmals in dieser neoolympischen Klasse der internationalen Konkurrenz. Abicht, die nach ihrer 49erFX-Olymiakampagne vergangenen Herbst mit dem iQFoil-Racen begonnen hat, beschloss ihre erste Regatta an 93. Stelle. Für die 27-Jährige stand das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund: „Ich bin irrsinnig happy über diese Woche. Ich habe unfassbar viel gelernt und vor allem herausgefunden, woran ich in Zukunft arbeiten muss. Am Anfang ist es schwierig, so viel erlernen zu müssen – besonders, wenn man nicht aus dem Windsurfen kommt. Ich weiß, dass ich vor allem im taktischen, strategischen Bereich sehr stark bin, da konnte ich schon aufzeigen. Genauso habe ich auch meine Schwächen herausfinden können: Etwa die Halsen brauchen viel Übung bei Leichtwind, da muss alles stimmen. Es sind noch sehr viele Punkte, an denen ich arbeiten muss. Ich muss generell viel am Speed und bei Board- und Segel-Handling arbeiten. Ich bin happy, dass ich die Erfahrung machen und meine erste Europameisterschaft teilnehmen konnte. Es war ein großer Lerneffekt in viele Richtungen. Ich gehe voll motiviert ins Training. Das wird ein herausfordernder Sommer.“
Erstes großes Foiling-Event auch für Theo Peter
Mit Theo Peter nahm aus österreichischer Sicht auch ein 20-jähriges Talent an diesen Titelkämpfen teil. Seit vier Jahren ist der Niederösterreicher im Windsurfen aktiv, seit März 2022 auf einem iQFoil-Equipment. Er beschloss die Europameisterschaft an 150. Stelle. „Es war eine kleine Achterbahnfahrt. Ich hatte jede Menge Ups and Downs. Im Großen und Ganzen ist aber eine sehr gute Lernkurve zu erkennen gewesen. Ich habe mich von Tag zu Tag verbessert. Ergebnismäßig war ich noch nicht kompetitiv – das wird sich in Zukunft ändern. Da ich erst seit März auf dem tatsächlichen iQFoil-Equipment race, fehlt mir noch viel Erfahrung und Können. Aber es war eine super Zeit am Gardasee. Jetzt geht es heim, um ein paar nationale Regatten zu fahren und viel zu trainieren“, resümiert Theo Peter.