27.01.2024

„Standortbestimmung“ für Österreichs iQFoil-Duo

Die am Montag vor Lanzarote beginnende Weltmeisterschaft in der neo-olympischen iQFoil-Klasse sieht mit Lorena Abicht und Theo Peter zwei Athlet*innen vom Österreichischen Segel-Verband an der Startlinie. Für beide ist es der letzte große Test vor der Olympic Last Chance-Regatta Mitte April – und dient damit als letzte „Standortbestimmung“ für die finale Vorbereitung auf ihren vorläufigen Saisonhöhepunkt.

Die iQFoil-Klasse löst bei den Olympischen Spielen 2024 die Disziplin RS:X ab. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren hat der Österreichische Segel-Verband noch eine Chance auf ein Nationenticket – jeweils fünf werden im Rahmen der Olympic Last Chance-Regatta vor Hyères (FRA) vergeben. Bis dorthin wollen sich auch die beiden rot-weiß-roten Athlet*innen eine entsprechende Form aufbauen.

 

Abicht wieder im Volltraining

Nach ihrer im Dezember, während eines Rennens bei den iQFoil-Games vor Lanzarote, erlittenen Gehirnerschütterung, steht Lorena Abicht seit Anfang des Monats wieder im Volltraining. „Ich bin jetzt seit drei Wochen wieder auf Lanzarote – und es fühlt sich richtig gut an. Wir haben sehr viele ‚Practice-Races‘ und Coaches-Regatten bestritten, um immer mehr in den Wettkampfmodus zu kommen. Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft verlief nach Plan: Viel Wind, gute Welle – es war schon alles dabei, was kommen kann. Ich fühle mich gut und bin bereit“, richtet Lorena Abicht aus.

 

Für sie ist die Weltmeisterschaft die letzte „Standortbestimmung“ vor Hyères (FRA): „Die Verletzungspause hat meinen Formaufbau gebremst. Es geht jetzt noch einmal darum, zu sehen, wo ich im ‚Fleet‘ stehe und an welchen Bereichen es in den nächsten zweieinhalb Monaten zu feilen gilt. Mein Fokus liegt bereits voll auf der Last Chance-Regatta. Dort muss und werde ich meine Bestform besitzen und alles für einen Olympia-Quotenplatz geben.“ Die Olympiateilnehmerin 2021 im 49erFX trifft vor Lanzarote auf 95 Konkurrentinnen. Das Format sieht erneut Course-, Slalom und ein Marathon-Race vor.

 

WM auch für Theo Peter „Warm-Up“

Auch für Theo Peter dient die anstehende Weltmeisterschaft als Zwischenetappe für seine Ziele in dieser Saison: „Die Regatta dient als ‚Warm-Up‘ für die kommenden Herausforderungen: Natürlich möchte ich in Hyères in bestmöglicher Verfassung an den Start gehen und diese kleine Chance auf eine Olympia-Qualifikation wahrnehmen – aber ich weiß auch, dass es verdammt schwierig wird. Ich möchte mich so gut wie möglich entwickeln, ein gutes Ergebnis will ich dann bei der U23-Weltmeisterschaft im August erzielen. Alles, was ich auf diesem Weg an Erfahrung mitnehmen kann, nehme ichmit – auch, um es dann erfolgreich in eine Olympia-Kampagne 2028 einbauen zu können“, sagt Theo Peter.

 

 

 

Der Niederösterreicher laborierte jüngst an einem Magen-Darm-Virus, ist aber wieder voll fit: „Ich war gesundheitlich etwas angeschlagen und habe dadurch auch an Gewicht verloren. Aber wenn du schnell Kilos verlieren kannst, dann kannst du sie auch rasch wieder aufnehmen – und das ist mir auch gut gelungen.“ Die letzten Tage vor der WM dienten nun dazu, um „wieder hineinzufinden. Den Großteil der Arbeit habe ich schon davor erledigt: meine Starts und meine Up-Wind-Performance konnte ich verbessern“, so Peter, der die Bedingungen auf manchen WM-Kursen als „wie in einer Waschmaschine und du bist mittendrinn“ beschreibt: „Der ‚Swell‘ kommt vom Atlantik rein und prallt in der Bucht zurück. Das Wasser kommt dann aus allen Richtungen – und es ist schwierig, eine Linie durchzuziehen.“ 118 Konkurrenten stellen sich dem jungen OeSV-Athleten ab Montag in den Weg.

 

iQFoil Weltmeisterschaft | Lanzarote

29. Jänner – 3. Februar 2024

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