10.04.2020

Sailing at home - der OeSV-Blog

Besondere Zeiten benötigen besondere Herangehensweisen. Der „Arbeitsalltag“ eines Profisportlers hat sich seit dem Ausbruch des Coronavirus in Europa auf den Kopf gestellt.In diesem täglichen Blog berichtet das Nationalteam des Österreichischen Segel-Verbands, wie dennoch das Maximum aus dieser herausfordernden Situation geholt werden kann.

12. April - Jakob Flachberger

Jakob Flachberger macht den Abschluss des OeSV-Blogs „Sailing at Home“. Nach früher Tagwache, Morgensport und dem obligatorischen Verbands-Workshop, sucht Jakob meist – wenn es das Wetter zu lässt – den Weg nach draußen. „An der frischen Luft bekommt man den Kopf vom Quarantäne-Alltag am Besten frei“, so Jakob. Das Outdoor-Angebot für den Salzburger kann sich sehen lassen: Ob Mountainbiken, Laufen oder Slackline – für ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm ist gesorgt. Bei Schönwetter wird gar das Stand-Up-Paddle-Board ausgepackt.

 

Die zweite Session des Krafttrainings wird meist in die Abendstunden gelegt. Dazu wird der Trainingsraum genützt, in dem ebenfalls eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden - Radeln, Boxen oder Gewichttraining – kein Trainingstag gleicht dem anderen. Dafür sorgt auch der zugeschnittene Trainingsplan.

 

Auch am Kontakt mit dem Trainer fehlt es nicht. Mit den Schweizer-Trainingspartnern sowie dem Trainer ist man täglich per Videokonferenz im Austausch.

 

Meist lässt Jakob mit alten 49er-Videos den Tag ausklingen. Dadurch bleibt er trotz der segelfreien Zeit mit dem Kopf ständig im Boot und analysiert regelmäßig die Vebesserungspotentiale.

An der Motivation scheitert es bei Jakob trotz Quarantäne jedenfalls nicht. „Für mich ist es nicht schwer in dieser Phase motiviert zu blieben – natürlich ist dies auch eine Zeit, in der man vom Stress, den wir mit den vielen Reisen im ganzen Jahr haben, wieder etwas runterzukommen“, berichtet Jakob.

Medientermine aus der Quarantäne

Zum Tagesgeschäft eines Profisportlers gehören natürlich auch Medientermine. Zahlreiche Sprachnachrichten werden dabei über e-Mails oder WhatsApp an Journalisten gesendet. Für den ORF wurde aber auch bereits ein Interview für Sport am Sonntag über Videotelefonie aufgezeichnet. „Natürlich ist das über das Handy etwas ungewohnt. Mittlerweile ist vieles davon aber bereits ganz normal geworden. Natürlich wären mir die persönlichen Kontakte aber lieber und ich freu mich bereits, wenn dies wieder von Face to Face möglich ist“, so Frank.

 

Botschaft an die Gesellschaft

Tanja Frank ließ es sich nicht nehmen auch noch eine Botschaft an die Segel-Community zu senden: „Wir stehen das gemeinsam durch. Das Wichtigste ist, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen. Auch wenn wir uns in einer harten Zeit befinden, müssen wir jetzt alle an einen Strang ziehen. Je mehr sich jeder Einzelne an die Ausgangsbeschränkungen hält und umso positiver wir mit dieser Situation auch umgehen, desto schneller und leichter können wir in die Normalität zurückkehren.“

 

>> zum Beitrag von Sport am Sonntag

 

Artikel in "die Presse"

 

 

Tanja Frank (rechts unten) beim „gemeinsamen“ Ergometer-Training mit Laura Farese.