Auch der zweite Wettkampftag bei den Europameisterschaften in Aarhus, Dänemark konnte bei perfekten Bedingungen durchgeführt werden. Bei drehenden Verhältnissen erreichte der Wind eine Stärke zwischen 14 und 18 Knoten. Österreichs 49er-Gespann Benjamin Bildstein und David Hussl kamen mit den Bedingungen gut zurecht, klassierten sich in allen drei Tagesprüfungen unter den besten zehn Booten (4/6/7). „Wir hatten heute sehr coole Bedingungen – es hat Spaß gemacht. Der Wind war drehend und damit zum Teil auch schwierig zu lesen. Die erste Wettfahrt war ganz gut, die Zweite auch: darin mussten wir vom Start weg Boden gutmachen. Wir hatten eine gute Pace, waren schnell und konnten immer attackieren. Im dritten Lauf war es dann umgekehrt: Guter Start, aber Mitte der ersten Up-Wind haben wir uns vertan – und das nahm uns jegliche Chancen“, blickt Vorschoter David Hussl auf den zweiten Wettkampftag zurück. In der Gesamtwertung verbesserte sich das Duo vom Yacht Club Bregenz auf die 13. Position, im EM-Ranking liegen sie bereits an neunter Stelle. „Wir sind nah dran, top-motiviert und werden weiterhin Vollgas geben“, richtet der Tiroler aus. Am Donnerstag, mit Start nicht vor 13.00 Uhr, sind die drei ausstehenden Rennen der Qualifying-Series geplant.
Bei Farese/Zöchling läuft es weiterhin nicht nach Wunsch
Bei Österreichs Nacra-17-Team Laura Farese/Matthäus Zöchling ist auch der zweite EM-Tag nicht nach Wunsch verlaufen. „Wir hatten erneut Probleme, den Wind zu verstehen. Wir sind entweder den Winddrehern hinterher oder auf der falschen Seite“, berichtet Steuerfrau Laura Farese. Das Duo vom Union Yacht Club Neusiedlersee beendete die Wettfahrten auf den Rängen 21, 19 und 16 und zeigte im Verlauf des Tages eine Leistungssteigerung. „Positive ist, dass es im Laufe des Tages besser wurde, wir ein klareres Verständnis über den Wind bekommen haben. Wir hoffen, dass wir morgen dort anschließen können“, blickt die Burgenländerin zuversichtlich auf den dritten Wettkampftag, den sie mit ihrem Vorschoter Matthäus Zöchling vom 21. Gesamtrang in Angriff nimmt. Unter den europäischen Booten liegen die Bronzemedaillengewinner vom Almere-Weltcup 2022 an 13. Position.
Drei Teams müssen Europameisterschaft vorzeitig beenden
Drei Teams des Österreichischen Segel-Verbands haben indes die Europameisterschaft vorzeitig beenden müssen. Nacra 17-Vorschoterin Tanja Frank, und die beiden 49er-Segler Keanu Prettner und Paul Ebenbichler sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Trio wurden von den übrigen OeSV-Athleten und -Betreuern isoliert.
European Championship Aarhus | 5.-10.7. 2022
Nacra 17:
1. Tita / Banti (ITA) 6 (2,1,1,1,1,(8))
21. (EUR 13.) Farese/Zöchling (AUT) 97 (16,(27),25,21,19,16)
49er:
1. Lambriex/van de Werken (NED) 11 (2,3,1,4,1,(9))
13. (EUR 9.) Bildstein/Hussl (AUT) 26 (3,(13),6,4,6,7)
87. Lehmann/Haberl (AUT) 131 (29,17,DNF,(DNC),25,28)