Lukas Haberl und Tanja Frank haben am dritten Tag der Weltcup-Regatta vor Almere – den sie aufgrund einer nachträglichen Disqualifikation des niederländischen Boots Van De Meer/Bouwer im letzten Rennen am Mittwoch von der Poleposition aus eröffneten – die Spitzenposition verteidigt. Das Duo zeigte zunächst die Plätze fünf und sieben und beschloss einen intensiven Race-Day mit Rang zwei. „Die Rennen heute wurden richtig zügig durchgeführt. Es war ähnlich Wind wie am Vortag, nur aus der anderen Richtung und es war etwas unruhiger. Bis zur letzten Wettfahrt haben wir dann richtig gut reingefunden, da hat unser Speed wieder perfekt gepasst. Wir liegen weiterhin an erster Position, sind happy darüber – und freuen uns schon auf morgen“, resümiert Steuermann Lukas Haberl.
Wettfahrtsieg hievt Farese/Zöchling auf Rang drei
Nur einen Punkt hinter den Teamkollegen rangieren nach dem dritten Tag Laura Farese und Matthäus Zöchling. Das Gespann vom Union Yacht Club Neusiedlersee holten neben einem Wettfahrtsieg im zweiten Race zudem einen Ehrenplatz und abschließend Rang fünf. Diese Ergebnisse hievten sie auf den dritten Platz im Gesamtklassement. „In den ersten beiden Rennen ist es uns richtig gut ergangen. Im letzten Race sind wir eigentlich sehr gut gestartet, hatten dann aber Probleme mit wenig Wind auf der Vorwind und verloren da ein paar Boote. Aber insgesamt war der Speed heute deutlich besser als am Vortag und wir hoffen, dass es am Freitag so weitergeht“, berichtet Steuerfrau Laura Farese.
Bildstein/Hussl landen Wettfahrtsieg in Goldflotte
Auch am dritten Wettkampftag beim Weltcup vor Almere, Niederlande waren die Teilnehmer zu Geduld gezwungen: Erst gegen 15.00 Uhr – und mit gut vierstündiger Verspätung – frischte der Wind auf und das erste Rennen konnten gestartet werden. Benjamin Bildstein und David Hussl trotzten der langen Wartezeit. Sie eröffneten die Goldflotte der 49er-Klasse mit ihrem ersten Wettfahrtsieg bei dieser Regatta. In den weiteren beiden Races klassierte sich das Duo vom Yacht Club Bregenz an sechster und 13. Stelle.
„Das erste Rennen war mit dem Wettfahrtsieg natürlich schön. Wir hatten eine gute Strategie und haben diese auch entschlossen durchgezogen. Im zweiten Lauf hatten wir einen ähnlichen Plan: Wir haben einen guten Start erwischt, dann sind uns strategisch ein paar Fehler auf der ersten Kreuz passiert – aber wir haben eine halbwegs solide Platzierung ins Ziel gebracht. In der letzten Wettfahrt haben wir uns wieder eine gute Ausgangsposition am Start erarbeitet, dann haben wir uns mit dem australischen Boot leider verhängt und mussten das Rennen mit großem Rückstand starten. Das war bitter. Die Aufholjagd war zwar noch gut, aber viel war nicht mehr drinnen“, blickt Steuermann Benjamin Bildstein auf den dritten Race-Day zurück. Vor dem zweiten und letzten Tag der Gold-Fleet liegen die österreichischen Olympia-Teilnehmer an zehnter Stelle und damit auf Kurs Medal-Race. Für Freitag ist das Duo „optimistisch, nochmal gute Rennen hinzulegen und uns zu steigern“.
Weltcup vor Almere/Niederlande | 31.5. - 4.6. 2022
49er:
1. Lambriex/van de Werken (NED) 14 (1/2/1/4/4/(6)/1/1)
10. Bildstein/Hussl 45 (2/8/2/13/(15)/1/6/13)
Nacra 17:
1. Haberl/Frank (AUT) 17 (1/2/4/3/5/(7)/2)
3. Farese/Zöchling 18 ((UFD)/3/3/4/2/1/5))