05.04.2023

Nacra-17 Duos, KiteFoil-Athlet*innen und Vadlau/Mähr stehen in Goldflotte

Die beiden rot-weiß-roten Nacra-17-Duos haben bei der Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca die Opening-Series mit starken Ergebnissen beendet und qualifizierten sich jeweils souverän für die Goldflotte. Vor allem Laura Farese und Matthäus Zöchling überzeugten, liegen gesamt an 7. Stelle. Auch Österreichs KiteFoil-Athlet*innen ist eine starke Qualifikation gelungen: Alina Kornelli konnte die Opening-Series im ersten Weltcupevent 2023 auf Gesamtrang zwölf abschließen und misst sich, wie Teamkollege Valentin Bontus, ab Donnerstag in der Goldfleet. Im 470er gelang Lara Vadlau und Lukas Mähr, nach einem weitgehend soliden Tag, ebenfalls die Qualifikation für die Top-25.

Bei der Trofeo Princesa Sofia ist am zweiten Wettkampftag die Opening-Series in allen olympischen Klassen beendet worden. Aus österreichischer Sicht war diese vor allem für die beiden Nacra-17-Duos Laura Farese und Matthäus Zöchling sowie Lukas Haberl und Tanja Frank erfolgreich, die sich für die Goldflotte qualifizierten. Farese/Zöchling gelang in den drei Wettfahrten am Mittwoch bei zehn bis 15 Knoten gleich drei vierte Plätze. Damit schaffte das junge rot-weiß-rote Team den Sprung auf den siebenten Gesamtrang. „In der ersten Wettfahrt waren wir nach einem guten Start auf der falschen Seite, konnten uns dann aber auf den vierten Platz vorkämpfen. Auch in den anderen beiden Races konnten wir unsere Portstarts, mit denen wir in der Vergangenheit noch Probleme hatten, sehr gut umsetzen. Mit der Geschwindigkeit sind wir sowohl auf der Vorwind als auch auf der Kreuz sehr zufrieden. Es war generell ein richtig guter Tag heute und wir freuen uns jetzt auf die Golfleet“, so Steuerfrau Laura Farese.

 

Zwei Top-Ten Platzierungen verbuchten auch Lukas Haberl und Tanja Frank. Zum Abschluss des Tages fuhren sie mit einem zwölften Rang noch ihr Streichergebnis ein. „Wir sind happy, dass wir in die Goldfleet gekommen sind. In nur zwei Tagen Qualifikation kann natürlich vieles schief gehen aber wir haben das erste Etappenziel erreicht. Wir sind heute zwar ein bisschen nach hinten gerutscht aber die Boote liegen sehr eng zusammen, sodass an den nächsten beiden Tagen alles drinnen ist. Wir haben die letzten Tage wenig Risiko genommen. Ab jetzt können wir auf volle Attacke gehen. Es ist alles offen und die Regatta beginnt quasi von neu“, resümiert Tanja Frank, die ab Donnerstag gemeinsam mit Lukas Haberl vom 17. Platz die Regatta fortsetzt.

 

Auch KiteFoil-Duo steht in Goldflotte

 

Bereits beim ersten Weltcupevent in dieser Saison konnten sich Österreichs KiteFoil-Athlet*innen für die Goldflotte qualifizieren. Valentin Bontus startete zwar mit einem Streichergebnis (10) in den Tag, zeigte dann aber mit einem dritten, einem vierten und einem sechsten Platz kräftig auf und schloss damit die 108 Teilnehmer starke Opening-Series mit Rang 23 ab. „Das erste Rennen war noch nicht so besonders. Ich habe mir schwergetan und bin nicht ins Racen gekommen. Dann konnte ich aber drei richtig gute Rennen absolvieren. Das zweite Race bin ich mit dem großen Schirm gefahren, ehe ich für die letzten beiden auf den 15er gewechselt habe. Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden, weil ich gut aufholen konnte und meinen Platz an der Top-Mark jeweils gehalten habe. Vor allem beim Downwind konnte ich mich verbessern. Das ist wichtig zu sehen, da ich den ganzen Winter genau an dem gearbeitet habe und dort in der Vergangenheit immer wieder verloren habe. Das ist ein mega Fortschritt“, fasst der Athlet vom Yachtclub Podersdorf zusammen, der ab Donnerstag in der Goldflotte gegen "die Besten der Besten" angreifen wird.

 

Ebenfalls in der Goldflotte steht Alina Kornelli, die am Mittwoch in fünf Rennen nur ein einziges Mal die Top-10 verpasste. Mit den Rängen 6, 6, 9, (12), 5 belegte die 22-Jährige den zwölften Gesamtrang in der Opening-Series und qualifizierte sich damit souverän für die Goldflotte. “Es waren heute schöne Bedingungen zum Kiten. Im vierten Race hatte ich leider einen Crash, bin aber nach einem 'three-sixty' trotzdem noch Zwölfte geworden, weil ich dann mega schnell gefahren bin. Im letzten Rennen bin ich echt gut vom Start weggekommen - die Starts davor hätten noch Potential nach oben gehabt. Immer wenn ich gut wegkomme, bin ich richtig schnell unterwegs. Bei dem Race war ich auch ganz knapp an den Top-Athletinnen dran. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Tag zufrieden, natürlich kann es immer noch besser laufen. Jetzt freue ich mich schon auf die Goldfleet, die mit Sicherheit richtig intensiv wird“, so Kornelli.

 

In der iQFoil-Klasse konnte Lorena Abicht in fünf Rennen zweimal den 31. Platz als bestes Tagesergebnis verbuchen und sich damit im Klassement auf Gesamtrang 78 verbessern. „Die Starts waren richtig gut heute. Ich hab zwar dann den einen oder anderen Fehler gemacht, die ich aber wieder ausbessern konnte. Ich bin mit den heutigen Leistungen sehr glücklich. Ich bin auf einem guten Weg und bald werden auch die entsprechenden Ergebnisse kommen“, so Lorena Abicht.

 

Vadlau/Mähr nach solidem Tagesabschluss in Goldflotte

 

Auch Lara Vadlau und Lukas Mähr konnten sich durch zwei solide Wettfahren souverän für die Goldflotte qualifizieren. Doch auch am zweiten Wettkampftag ist das 470er-Duo nicht 100% mit seinen Leistungen zufrieden, musste es doch – nach einem siebenten Rang zum Auftakt des Tages - in der zweiten Wettfahrt mit einem 17. Platz ein Streichergebnis hinnehmen. Im letzten Race der Opening-Series konnte Vadlau/Mähr aber wieder eine bessere Leistung abrufen und zog mit einem fünften Platz souverän in die Goldflotte ein.„Es hatte nach längerer Wartezeit einen guten Wind und schöne, anspruchsvolle aber faire Bedingungen. Wir haben uns leider zeitweise nicht zurechtgefunden. Vor allem in der zweiten Wettfahrt haben wir gepatzt, das darf uns eigentlich nicht passieren – das werden wir noch im Detail analysieren. Im ersten und dritten Race sind wir solide Top-10-Ergebnisse gefahren. Grundsätzlich sind wir zufrieden, dass wir uns doch souverän qualifiziert haben und freuen uns jetzt schon auf die Goldflotte, in der wir hoffentlich die größeren Patzer auslassen“, so Vorschoter Lukas Mähr, der gemeinsam mit Steuerfrau Lara Vadlau von Rang 15 aus in die Top-Gruppe startet.

 

Das seit wenigen Wochen neuformierte 470er-Duo mit Rosa Donner und Niklas Haberl erreichte die Ergebnisse 27, 21 und 30. Die beiden rot-weiß-roten Nachwuchstalenten schlossen damit ihr erste gemeinsame Opening-Series auf Gesamtrang 57 ab."Für uns war heute ein sehr schwieriger Tag aber es waren deutlich Verbesserungen zu gestern erkennbar. Wir hatten etwas Speedprobleme, das hat uns das Racen natürlich erschwert. Wir können aber vom Tag sehr viel mitnehmen und lernen", so Rosa Donner.

 

Bildstein/Hussl verpassen trotz Wettfahrtsieges Goldflotte

 

Wenig erfolgreich endet die Opening-Series für die beiden rot-weiß-roten 49er-Teams Benjamin Bildstein/David Hussl sowie Keanu Prettner/Jakob Flachberger, die jeweils durch ihre Fehlstarts am Vortag früh ins Hintertreffen gelangten. Für Bildstein/Hussl war mit einem neunten und einem 16. Platz in den ersten beiden Races des Tages die Goldflotte in weite Ferne gerückt. Zum Abschluss der Opening-Series zeigten die Athleten vom Yacht Club Bregenz zwar mit einem Wettfahrtsieg noch einmal so richtig auf, für die Goldflotte hatten sie allerdings am Ende um zwei Punkte zu viel. „Zwei Punkte hinter dem Cut zu sein, ist natürlich sehr bitter. Das ist ein sehr ernüchterndes Ergebnis, das wir jahrelang nicht mehr hatten. Natürlich ist es trotzdem schön, einen Wettfahrtsieg eingefahren zu haben, das zeigt, dass wir es können. Wir müssen jetzt dranbleiben und weiterhin hart trainieren. Wir haben schon das Gefühl, dass wir uns weiterentwickeln, dieses Mal ist es aber leider gar nicht aufgegangen. Jetzt gilt es in der Silberflotte Regatta-Praxis zu sammeln“, nimmt Steuermann Bildstein die positiven Aspekte aus den ersten Tagen des Weltcupevents mit.

 

Auch Keanu Prettner und Jakob Flachberger konnten den Rückstand von ihrem Fehlstart des Vortages am zweiten Tag der Opening-Series nicht mehr gutmachen. Im ersten Race hielten sich die beiden 49er zwar mit einem sechsten Platz noch in Schlagdistanz, nach einem zwölften und einem 18. Rang hatten die beiden Athleten vom Union YachtclubWolfgangsee dann aber zehn Punkte zu viel für die Goldflotte. „Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir die Goldflotte verpasst haben. Das Hauptproblem war immer noch der Frühstart von gestern, der uns einfach in eine schlechte Position gebracht hat. Heute sind wir leider nie so richtig ins Fahren gekommen. Das Gefühl am Boot war nie perfekt. Wir konnten mit den Top-Booten heute nicht mithalten. Wir waren bereits jeweils an der ersten Luv-Tonne etwas zurück und die Flotte ist zu stark, um dann mit wenig Speed noch aufholen zu können. Es gilt jetzt aus dieser Regatta noch möglichst viel zu lernen und die nächsten Tage noch gewisse Dinge auszuprobieren“, resümiert Keanu Prettner den Abschluss der Opening-Series.

 

Trofeo Princesa Sofia | Palma de Mallorca

3. - 8. April 2023

>> Eventwebsite

 

Nacra 17 (Opening Series)

1. Bissaro/Friachari Diotallevi ITA 6 ((3)/3/1/1/1)

7. Laura Farese/Matthäus Zöchling 17 ((14/5/4/4/4)

17. Lukas Haberl/Tanja Frank 27 (8/3/9/7/(12))

 

470er (Opening-Series)

1. Diesch/Markfort GER 11 ((6)/5/1/4/1)

15. Lara Vadlau/Lukas Mähr 30 (11/7/7/(17)/5)

56. Rosa Donner/Niklas Haberl 104 ((30/26/27/21/30)

 

49er (Opening-Series)

1. Dickson/Waddilove IRL 10 (4/(11)/1/1/4)

27. Benjamin Bildstein/David Hussl 35 (9/(34-UFD)/9/16/1)

34. Keanu Prettner/Jakob Flachberger 43 (34-UFD/7/6/12/18)

 

Formula Kite Damen (Opening-Series)

1. Lauriane Nolot FRA 7 (5/1/UFD/1/1/1/1/2)

12. Alina Kornelli 40 (7/7/(12)/6/6/9/(12)/5)

 

Formula Kite Herren (Opening-Series)

1. Axel Mazella 6 ((2)/1/(3)/1/1/1/1/1)

23. Valentin Bontus 33 (6/8/6/(9)/(19)/3/4/6)

 

iQFoil (Opening-Series)

1. Sharon Kantor ISR 11 (1/(23)/1/1/3(19)/1/1/3)

78. Lorena Abicht 242 ((43)/41/39/25/36/31/(48)/39/31)