Tanja Frank und Lorena Abicht verbringen knapp 250 Tage am Meer – die Ozeane sind für sie Arbeitsplatz und Wohlfühlort zugleich. Die merkbar zunehmende Verschmutzung der Gewässer ließ das österreichische 49erFX-Duo nun handeln: Im Rahmen der Kampagne „Sailors for the Seas“ machten sie auf diese Problematik aufmerksam.
„Fast überall wo wir segeln entdecken wir Müll im Wasser. Wir sahen es als unsere Pflicht an, bei der großartigen Initiative ‚Sailors for the Seas‘ teilzunehmen“, bekräftigt Vorschoterin Lorena Abicht. „Wir bekommen diese Problematik hautnah mit und sind ständig damit konfrontiert. Die Notwendigkeit hier zu sensibilisieren und Aufmerksamkeit zu schaffen ist für uns offensichtlich und selbstverständlich“, ergänzt Steuerfrau Tanja Frank.
Sailors for the Sea powered by Oceana ist eine Organisation zum Schutz der Meere, die die Segel- und Bootsfahrergemeinschaft für die Wiederherstellung der Gesundheit der Ozeane motiviert und aufklärt. Laut ihr gelange „jährlich etwa acht Milliarden Kilogramm Plastik vom Land aus in die Meeresumwelt“, das entspreche „in etwa der Menge eines Müllwagens voller Plastik pro Minute“, heißt es auf derHomepage der Organisation.
Rückkehr nach Vilamoura mit Hauptaugenmerk Set-Up
Die beidenOlympia-Starterinnenwerden kommende Woche wieder das Training vor Vilamoura, Portugal aufnehmen. Der nächste Trainingsblock ist für14 Tage anberaumt. „Unser Hauptaugenmerk in den nächsten zwei Wochen liegt am Segel-Set-Up: Unser Trainer Luca Bursic und Segel-Produzent Andrea Manini haben zwar alles schon vermessen – aber jetzt werden wir es nochmal am Wasser testen“, berichtet Lorena Abicht. Außerdem will die 49erFX-Crew bei Leicht- bis Mittelwind und der vorhandenen Dünungswelle an der Technik feilen, bei mehr Wind Manöver trainieren unddie Starts verbessern.
Olympiateam zum großen Teil geimpft
Das für die Olympischen Spiele in Japan vorgesehen Athleten- und Betreuerteam des Österreichischen Segel-Verbandes hat in den letzten Tagen zum Großteil seine Corona-Schutzimpfung erhalten. Manche Athleten bekommen in den nächsten Tagen noch die zweite Teilimpfung. „Wir sind sehr erleichtert und dankbar, dass wir Sportler die Möglichkeit auf die Impfung bekommen haben“, sagt Lorena Abicht.