Die Segel-Bundesliga am Copa Beach brachte zum Auftakt hochklassigen Segelsport zum Publikum direkt in die Hauptstadt. Nach dem sportlichen Eröffnungstag, an dem ein voller Fleet absolviert wurde, teilen sich drei Teams die Führung.
Der Yachtclub Breitenbrunn eroberte bereits beim zweiten Tour-Stopp am Achensee die Gesamtführung. Großen Anteil daran hatten die österreichischen Segellegenden Christian Binder und Franky Fellner. Das eingespielte Duo ließ sich auch den Start in Wien nicht nehmen und eröffnete gleich mit einem Wettfahrtsieg. „Zwischen dem Achensee und Sailing in the City in Wien sind natürlich enorme Unterschiede,“ berichtet Franky Fellner. „Durch die Enge der Neuen Donau müssen die Manöver gut eingeteilt werden. Dadurch werden die Races enorm taktisch und spannend. Wir konnten heute mit einem Wettfahrtsieg starten. Unser erstes Rennen bei noch wenig Wind wurde abgebrochen. Danach drehte der Wind, das war für uns dadurch schwer einzuschätzen. Wir gingen als Dritter um die Luv-Boje und erwischen die Vorwind sehr gut, bei der wir den Grundstein für den Wettfahrtsieg setzen konnten. Das Event in Wien ist eine großartige Werbung für den Segelsport. Viele Zuseher werden mit dem Segeln und der Segel-Bundesliga konfrontiert und zeigten sich auch sehr interessiert,“ so Fellner.
Auch der Burgenländische Yacht Club konnte als Vorjahres-Champ einen Wettfahrtsieg verbuchen. Während die laufende Saison noch nicht nach Wunsch verlief, verbuchte die Crew rund um Stefan Glanz-Michaelis bei Sailing in the City einen äußerst erfolgreichen Auftakt. „Hier auf der Neuen Donau sind mehr Manöver zu segeln, als auf einem großen Gewässer. Wir haben es geschafft mit einem Wettfahrtsieg zu starten und, anders als bei unseren ersten Stopps, einen Frühstart vermieden. Wir kontrollierten das Rennen vom Start weg, merkten aber, dass man sich auf den Vorsprung nicht immer verlassen kann. Wir wollen diesen Event gut abschließen, um in dieser Saison erstmals ein gutes Ergebnis zu zeigen. Da wir in der Gesamtwertung schon relativ weit zurückliegen, liegt unser Fokus eigentlich schon auf der Saisonvorbereitung für 2019,“ richtet Glanz-Michaelis den Blick nach vorne.
Der dritte Sieger im Bunde des ersten Tages ist der Yachtclub Hard. Mit dem Wettfahrtsieg bestätigten sie die guten Resultate aus den bisherigen Tour-Stopps und mischen in den Top-Drei der Gesamtwertung mit. „An der Donau kann man sich gegenseitig taktisch ausspielen und die anderen Boote an das Land zwingen. Auch deswegen wollten wir uns heute relativ zentral halten, um auf Nummer sicher zu gehen,“ verriet Michael Quendler, Steuermann des YCH. „Nach dem guten Auftakt hat sich unser Saison-Ziel bestätigt, wir wollen mindestens in den Top-Fünf bleiben. Die Punkteunterschiede sind sehr knapp und es ist noch vieles möglich,“ ergänzte Quendler.
Am morgigen Samstag geht es bei Sailing in the City am Copa Beach in Wien ab 10:00 Uhr in die nächste Runde.