30.08.2019

Drachen-Staatsmeisterschaft am Attersee

Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 43 Booten und gesamt 129 Seglerinnen und Seglern aus 5 Nationen Schweiz, Italien, Deutschland, Belgien und Österreich startete am Donnerstag 25. Juli 2019 die Staatsmeisterschaft der Drachenklasse im UYC Attersee.

Am ersten Wettfahrttag (Donnerstag) konnten, nach der Ausrüstungskontrolle und dem traditionellen Seglerfrühstück, die ersten beiden Wettfahrt bei Rosenwind (Nord-Ost Wind) mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 Knoten (entspricht etwa 18 km/h) gesegelt werden.

Freitag, 26. Juli 2019 blieb der Wind für alle aus und es konnte sich die Segler bei Flaute und ausgezeichnetem Badewetter auf die am Abend stattfindende Drachenparty vorbereitet werden. Im Rahmen dieser jedes Jahr stattfinden Festes wurde in diesem Jahr 90 Jahre Drachenklasse gefeiert. Zugleich hat sich die Drachen-Community von zwei ganz großen aus ihren Reihen Moni Eisl und Harald Fereberger für immer verabschiedet.

Um die Drachenregatta als Staatsmeisterschaft werten zu können müssen mindestens drei Wettfahrten gesegelt werden. Samstag, 27. Juli ging es nach dem Tag Pause weiter mit der dritten und vierten Wettfahrt. Da alle Drachensegler besonders motiviert waren und bei dem erstem Startversuch zur dritten Wettfahrt voreilig über die Startlinie fuhren, entschied sich die Wettfahrtleitung mit der „sudden death rule“ zu starten, das heißt, steckt ein Schiff in der letzten Minute vor dem Start nur ein kleines Spitzl vom Bug über die Linie, hat das eine sofortige Disqualifikation zur Folge. Strenge wirkt und das Feld verhielt sich ab dann disziplinierter.

Am Sonntag wurde die fünfte von sechs ausgeschriebenen Wettfahrten gestartet. Nach etwa einer Runde hat der Wind seine Kraft verloren und die Wettfahrt musste abgeschossen werden.

Der Titel um die Österreichische Staatsmeisterschaft war bis zum Schluss heiß umkämpft. Nach der dritten Wettfahrt führte das Team um Peter Resch. Nach dem Start zur vierten Wettfahrt waren sie klar auf Meisterschaftskurs. Bei einer Wende hat sich eine Luftmasche (Slipstick) in ihre Fockschot geschlüpft. Während der Behebung des Missgeschicks konnten sie das Vorsegel nicht dicht ziehen, und keine Fahrt aufnehmen und so rund 10 Schiffe durchlassen. Da waren auch die direkten Konkurrenten das Team rund um Christoph Skolaut dabei. In der Staatsmeisterschaftswertung der Österreicher lagen Skolaut/Skolaut (UYC Mondsee) /Lutz (UYC Wolfgangsee) als Gesamtvierte voran. Silber ging an Resch/Hauer/Kurz (alle UYC Attersee) und liegen als Gesamtfünfte einen Platz hinter den Staatsmeistern. Die Bronzemedaille ging an das Team um Hagara Andreas mit Fussi/Wollner/Gfreiner (alle UYC Attersee)

Der Gesamtsieg ging an die italienische Mannschaft Evgenii Braslavets/Sergey Pugachev/Sergey Timokhov vor dem deutschen Team Hoesch/Pessl/ Tavinor.