Clemens Kübber hatte am Mittwoch einen guten Start in die ILCA-7-Europameisterschaft und lag in der ersten Wettfahrt sogar in den Top-15. Auf der zweiten Kreuz entschied sich der OeSV-Segler aber für die falsche Seite und belegte schlussendlich Rang 38 in seiner Flotte. Dies blieb bis zum dritten Wettkampftag auch das beste Einzelresultat, am Freitag - seinem 21. Geburtstag - brachte der Wiener einen 31. Platz in die Wertung. Vor allem bei stärkeren Windverhältnissen machte sich die lange Verletzungspause bemerkbar, die fehlende Kraft führte zu Speedproblemen. Denn bei einem Trainingsunfall im Juni – als ihm ein anderes Boot reingefahren ist – zog sich Kübber einen Bruch der achten und neunten Rippe sowie des Schulterblatts zu. Es folgten zehn Wochen komplette Sportpause, und anschließend ein umfassendes Reha-Aufbautraining.
Nachdem der Start in die EM-Bronzeflotte nicht nach Wunsch verlief, konnte sich Kübber am Sonntag mit den Plätzen zwölf und 15 zumindest über gute Einzelresultate freuen. Beim EM-Abschluss am Montag konnten aufgrund der Bedingungen keine Rennen in die Wertung gebracht werden. Schlussendlich landete der ILCA-7-Staatsmeister bei seiner zweiten Europameisterschaft auf Position 140.„Ich habe die Starts deutlich verbessert und auch auf der Vorwind war eine Steigerung zu sehen. Es ist nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht habe. Für den zweiten Wettkampf nach der Verletzung war die Leistung aber in Ordnung. Vor allem an den ersten Starkwind-Tagen hat man gesehen, dass ich aufgrund des Trainingsrückstandes noch nicht wieder ganz auf meinem Fitness-Level bin. Ich bin aber froh, dass ich wieder am Boot sitzen und Regatten segeln kann. In den Wintermonaten gilt es gut zu trainieren und die Grundlagen für ein erfolgreiches Jahr zu legen“, bilanziert Kübber.
ILCA-7-Europameisterschaft
Hyeres, Frankreich
16. – 21. November 2022
1. Pavlos Kontides (CYP) 35 (2/3/7/(10)/1/(22)/11/4/3/1/3)
140. Clemens Kübber 253 (38/(42)/42/42/31/41/(43)/12/32/15)