Benjamin Bildstein und David Hussl kletterten das Klassement bei ihrer Comeback-Regatta weiter nach oben. Die beiden 49er-Asse des Österreichischen Segel-Verbands springen am letzten Tag der Goldflotte bei traumhaften Bedingungen vom zehnten auf den sechsten Zwischenrang und qualifizieren sich damit souverän für das Medal-Race. Bildstein/Hussl starteten zunächst mit einem neunten Platz in den Tag, ehe sie mit einem vierten und einem dritten Rang noch einmal ordentlich an Boden gutmachten. Die beiden Comebacker, die aktuell ihre erste Regatta nach einem halben Jahr Pause bestreiten, beendeten die Goldflotte mit einem weiteren neuen Platz und starten somit von sechster Position in das für Samstag angesetzte Medal-Race. „Mit den zwei Top-5-Ergebnissen sind wir sehr zufrieden, bei den anderen beiden Wettfahrten haben wir ein bisschen etwas liegengelassen. Absolut positiv ist, dass wir zurzeit sehr gute Starts haben und dadurch von einer guten Ausgangsposition ins Rennen starten können. Bei den taktischen Entscheidungen müssen wir definitiv noch nachschärfen. Die Medaillenränge sind vor dem Medal-Race nur elf Punkte entfernt und liegen damit im theoretisch möglichen Bereich. Wir fahren morgen ganz klar auf Wettfahrtsieg. Es wird natürlich nicht einfach werden, wir wollen aber unser bestes Segeln zeigen“, zeigt sich Vorschoter David Hussl kämpferisch.
Beide OeSV-Nacra 17-Duos kämpfen am Samstag um Medaillen
Lukas Haberl und Tanja Frank starteten als Führende in dem finalen Tag der Qualifying-Series. Mit zwei zweiten Plätzen verteidigten sie zunächst auch die „Poleposition“. Das Nacra-17-Duo ließ zum Abschluss des Tages noch zwei fünfte Plätze folgen und rutschte damit im Zwischenklassement auf Rang drei zurück. Der Rückstand auf den ersten Platz beträgt allerdings nur einen einzigen Punkt. „Man hat gesehen, dass uns noch ein paar Wasserstunden bei größerer Welle fehlen. Aber wir können bis jetzt sehr zufrieden sein. Je mehr Flachwasser wir haben, desto schneller sind wir. Morgen geht’s in unser erstes gemeinsames Medal-Race, da wollen wir natürlich noch einmal Vollgas geben“, freut sich Vorschoterin Frank auf ihr Medal-Race-Debüt mit Lukas Haberl.
Unmittelbar hinter Haberl/Frank lauern ihre Teamkollegen Laura Farese und Matthäus Zöchling, für die damit beim Weltcup vor Almere auch weiterhin alles möglich ist. Nach den Rängen 7,4,4,2 zum Abschluss der Qualifying-Series beträgt der Rückstand auf das Podest und damit auf das zweite rot-weiß-rote Boot vier Punkte. „Die ersten beiden Wettfahrten sind uns leider nicht so gut gelungen, da waren wir mit unserem Speed noch nicht zufrieden. Das dritte und vor allem das vierte Race ist uns besser gelungen. Es sind nur fünf Punkte bis zum ersten Platz – da ist alles offen“, zeigt sich Vorschoter Zöchling motiviert.
Weltcup vor Almere/Niederlande | 31.5. - 4.6. 2022
49er:
1. Lambriex/van de Werken (NED) 25 (1/2/1/4/4/(6)/1/1/1/1/(15)/1)
6. Bildstein/Hussl 70 (2/8/2/13/(15)/1/6/13/9/4/3/9)
Nacra 17:
1. Siemsen/Arndt (BRA) 30 (2,(5),5,1,4,2,3,3,5,2,3)
3. Haberl/Frank (AUT) 31 (1/2/4/3/5/(7)/2/2/2/5/5)
4. Farese/Zöchling 35 ((UFD)/3/3/4/2/1/5/7/4/4/2)