Die stärksten 49er-Crews der Welt sind der Einladung des spanischen Nationalteams gefolgt – auch Benjamin Bildstein und David Hussl haben die Möglichkeit bekommen, an der Atlantikküste zu trainieren. „Wir haben hier inmitten der absoluten Weltspitze trainiert. Die Top-4 der letzten Weltmeisterschaft waren da“, skizziert Benjamin Bildstein die zumeist 19 Boote umfassende Trainingsflotte, die nur an zwei Tagen pausierte. „Die Qualität der Gegner und eine gewaltige Atlantik-Welle zeichneten das Training aus“, beschreibt David Hussl, der mit seinem Segelpartner über vier Stunden pro Tag am Wasser verbrachte. Damit waren optimale Voraussetzungen geschaffen, um den nächsten Schritt in der Olympia-Vorbereitung zu setzen.
Formkurve stimmt
Die vordefinierte Formkurve mit dem Endziel Olympia haben die beiden Athleten vom Yacht Club Bregenz immer im Blick – und da auch wieder einen Schritt nach vorne gemacht: „Nach den drei Wochen läuft vieles besser und runder. Der Formaufbau für Japan passt perfekt. Wir haben in den Rennmodus gefunden und auch die für kleine Flotten erforderlichen taktischen Umstellungen geschafft“, gibt Benjamin Bildstein detaillierte Einblicke. Um das zu trainieren und bestmöglich umzusetzen, brauchte es Wettfahrten. „Jeden Tag sind wir Rennen gefahren, mit vollster Konzentration und vollstem Fokus“, ergänzt David Hussl.
Letzte Tests mit Olympia-Mast
Bei den Rennen haben die Weltmeisterschafts-Vierten von 2020 ein letztes Mal ihren für die Spiele in Japan geplanten Mast getestet. „Wir haben schon in den ersten Tagen die Bestätigung gespürt, dass wir uns für das richtige Material entschieden haben. Es ist beruhigend zu wissen, dass der Großteil des Olympia-Set-Ups definiert ist – und wir mit dem besten uns zur Verfügung stehenden Material segeln können“, erklärt Bildstein.
Weiterer Trainingsblock in Santander geplant
Die beiden Weltranglistenzweiten regenerieren aktuell in Österreich, werden aber bereits am 31. Mai nach Santander zurückkehren. Und auch für das kommende Trainingslager, das für rund drei Wochen anberaumt wurde, scheint eine starke Trainingsgruppe zu entstehen. „Die Neuseeländer und die Franzosen werden nicht mehr dabei sein, dafür rechnen wir mit den Briten, Polen und Portugiesen – also erneut beste Voraussetzungen, um zu trainieren, sich zu messen und Rennen zu fahren“, weiß Hussl.