Benjamin Bildsstein und David Hussl zeigten sich am sechsten WM-Tag sehr fokussiert und erzielten noch einmal zwei gute Ergebnisse. Im abschließenden Rennen der Goldflotte erwischten die OeSV-Asse einen guten Start und kamen schließlich an sechster Stelle ins Ziel. „Wir haben gute Entscheidungen getroffen und dennoch ein paar Chancen ausgelassen“, analysiert Steuermann Bildstein. Das Duo vom Yacht Club Bregenz ging von der achten Position ins Medal Race, hatte dabei keine Chancen mehr auf eine Medaille. In der Entscheidung der besten zehn Boote holten die beiden Rang vier. „Es ist immer schön bei einer Weltmeisterschaft das Medal Race zu bestreiten. Wir hatten leider schon zu viel Rückstand, haben aber versucht zu attackieren. Der Start war nicht optimal, wir sind aber fokussiert geblieben und haben aufgeholt“, lässt der Vorarlberger das letzte Rennen noch einmal Revue passieren.
Ihre zehnte 49er-Weltmeisterschaft in Folge beendeten die Österreicher auf dem achten Rang. „Es war herausfordernd, gerade der Nordwind war schwierig zu lesen. Bei den Starts können wir definitiv nachschärfen, auch die strategischen Entscheidungen haben nicht immer gepasst. Trotzdem müssen wir uns auch vor der starken Konkurrenz nicht verstecken, der Rückstand ist nicht so groß“, fasst Vorschoter Hussl zusammen.
In der Silberflotte mussten sich Keanu Prettner und Jakob Flachberger am Montag mit den Rängen 29 und 32 begnügen. Im Endklassement landete das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee auf Position 38.
Farese/Zöchling beenden WM mit einem dritten Platz
In der Nacra-17-Konkurrenz stellten Laura Farese und Matthäus Zöchling ihr Können mit einem dritten Platz in der letzten Wettfahrt noch einmal unter Beweis. Nachdem es mehrere Startversuche benötigte, kamen die Burgenländer zunächst nicht gut weg. Die beiden konnten sich aber richtig positionieren und fanden eine starke Lane, um die Flotte zu kreuzen. „Bereits ab der ersten Luv-Tonne waren wir an dritter Stelle und konnten das auch durchfahren. Mit noch besseren Entscheidungen wäre sogar ein Wettfahrt-Sieg möglich gewesen. Es ist aber dennoch ein sehr erfreulicher Abschluss. Wir sind sehr froh, dass wir bei dieser WM endlich mit dem Up-Wind-Foiling-Speed der anderen Boote mithalten konnten. Leider waren wir in Summe aber noch nicht konstant genug – vor allem bei schwierigen und drehenden Winden“, bilanziert Steuerfrau Farese, die sich mit ihrem Vorschoter im Gesamtklassement noch auf Platz 15 verbesserte.
Lukas Haberl und Tanja Frank landeten in der abschließenden WM-Wettfahrt auf Rang 21 und beendeten die Titelkämpfe an 23. Stelle. „Das letzte Rennen war ein Spiegelbild der ganzen WM. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, ich denke aber, dass das ein ganz normaler Prozess für ein neuformiertes Team ist. Es hat uns auch deutlich gezeigt, dass es suboptimal ist, mit einem Material zu segeln, das wir nicht kennen. Leider war das diesmal nicht vermeidbar. Es ist aber natürlich frustrierend zu beobachten, dass selbst nach guten Starts die anderen Boote an uns vorbeiziehen“, so Tanja Frank, die den Blick schon wieder nach vorne richtet. „Das Wichtigste ist, dass wir die WM gut analysieren, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Wintertraining danach gestalten zu können.“
49er-Weltmeisterschaft | Halifax, Kanada
31. August - 5. September
1. Lambriex/Van De Werken (NED) 85 (12/2/1/1/2/11/10/3/2/2/7/1/5/8/(15)/18)
7. Bildstein/Hussl (AUT)131 (14/9/2/2/11/12/2/13/(21)/16/1/10/12/13/6/8)
38. Prettner/Flachberger (AUT) 167 (5/13/12/24/23/32/12/11/17/1/1/2/14/(BFD)/29/32)
Nacra 17-Weltmeisterschaft | Halifax, Kanada
31. August - 5. September
1. Tita/Banti (ITA) 26 (1/1/1/1/1/1/(20)/1/1/1/1/1/1/1/2/1/10)
15. Farese/Zöchling 214 (11/6/21/21/16/19/19/23/(27)/12/13/4/15/21/10/3)
23. Haberl/Frank 304 (17/15/UFD/18/20/24/13/29/28/11/9/29/13/27/31/21)