Nachdem am Mittwoch keine Rennen ausgetragen werden konnten, setzten Veranstaltungsteam und Athlet:innen alle Hoffnungen auf den Mistral-Wind. Diese setzte auch ein, vor allem die Ost- und Westküste waren begünstigt – in der Bucht vor Cagliari blies er indes vorbei und sorgte mit vielen Ups and Downs für ein sehr schmales Programm am letzten Wettkampftag der Qualifying-Series. Die Damen konnten nur ein Rennen absolvieren, die Herren brauchten zwei Läufe in die Wertung, womit die erste Phase der Weltmeisterschaft bei fünf (Damen) bzw. sechs Rennen (Herren) geschlossen wurde.
Kornelli verteidigt Platz in der Goldflotte
Nach ihren starken Leistungen zum Auftakt, ist Alina Kornelli von Rang neun aus in den letzten Tag der Qualifikation gestartet. Im ersten – und schlussendlich einzigen gültigen – Rennen entschied sich die 22-Jährige zweimal für die falsche Seite, bilanzierte aber am Ende dennoch mit Rang 13. Dieses Resultat wird aus der Wertung genommen, womit Kornelli nun als Elfte in die Goldflotte einzog. „Es gab dann noch ein zweites Race – und das hat sich für mich richtig gut angefühlt: Ich hatte einen guten Start, lag früh im Spitzenfeld. Und dann hieß es plötzlich, weil der Wind nachließ, dass sich die Jury darauf einstellen soll, das Rennen eventuell abzubrechen. Doch es wurde sofort abgebrochen – ein klares Missverständnis der Verantwortlichen. Die Bedingungen waren tricky, aber fahrbar. Mindestens 15 Mädels waren noch am Kurs und ich lag richtig gut, das ist dann schon ärgerlich“, erzählt Kornelli von der verpassten Chance, vielleicht gar mit einem Top-10-Platz in die Goldfleet der besten 25 einzuziehen. Der für Freitag angepeilte Auftakt in die Final-Series verspricht deutlich bessere, stabilere Bedingungen und Alina Kornelli kann die Fortsetzung der WM in der Top-Gruppe kaum erwarten: „Morgen schaut es vom Wind her richtig gut aus. Ich freue mich darauf, richtig viele Races zu bestreiten und auch der prognostizierte Starkwind sollte mir liegen.“
Bontus verpasst Goldfleet um vier Punkte
Bei den Herren muss Valentin Bontus seine erste Weltmeisterschaft in der Silberflotte fortsetzen. Nach einem starken fünften Platz im ersten Rennen des Tages, kostete ihm ein Sturz in der zweiten Prüfung auf Rang sieben liegend den Aufstieg. „Das erste Rennen war richtig gut, richtig cool – und auch das Zweite hat sehr gut für mich angefangen, bis ich auf der zweiten Up-Wind mit einer wohl von einem Fischer positionierten selbstgebauten Boje kollidierte. Ich bin dann gestürzt, das Foil war ruiniert – und die Goldflotte dahin. Bis zu diesem Zeitpunkt lag ich an siebenter Stelle, das hätte auf jeden Fall für die Top-25 gereicht. Aber so ist es. Morgen heißt es volle Konzentration auf die Silberfotte. Es wäre schon fein, dort zu gewinnen“, fasst der 21-Jährige zusammen. Die Qualifikation schloss Bontus auf Rang 27 ab. Vier Punkte fehlten auf die Teilnahme an der Goldflotte.
KiteFoil Weltmeisterschaft | Cagliari, Sizilien, Italien
11. – 16. Oktober
Damen:
1. Daniela Moroz USA 4 ((1)/1/1/1/1)
11. Alina Kornelli 24 (6/3/5/10/(13))
Herren:
1. Toni Vodisek SLO 6 (1/1/1/1/(2)/2)
27. Valentin Bontus 45 (6/8/5/21/5/(32))