07.06.2024

50 Jahre und kein bisschen leise - Happy Birthday Aquila

Zum 50. Jubiläumsjahr wurden wir im Seehamer Segelclub (SSC) zur diesjährigen Ehrenregatta mit Freuden wieder empfangen. Am Donnerstag trafen die ersten Teilnehmer bereits gegen 11 Uhr vormittags ein, der Aufbau von Booten und Wohnmobilen ging anstandslos vonstatten. Im Anschluss ging es ab auf die Waage, 11 Schiffe wurden am Kran gewogen, mit Gewichtsunterschieden bis zu 100 kg. Wie wäre der Gewichtsunterschied wohl mit Besatzung?

Zum 50. Jubiläumsjahr wurden wir im Seehamer Segelclub (SSC) zur diesjährigen Ehrenregatta mit Freuden wieder empfangen. Am Donnerstag trafen die ersten Teilnehmer bereits gegen 11 Uhr vormittags ein, der Aufbau von Booten und Wohnmobilen ging anstandslos vonstatten. Im Anschluss ging es ab auf die Waage, 11 Schiffe wurden am Kran gewogen, mit Gewichtsunterschieden bis zu 100 kg. Wie wäre der Gewichtsunterschied wohl mit Besatzung?

Auch für das leibliche Wohl wurde von den Küchenfeen Andrea, Ines, Barbara und Küchenelf Alex gesorgt, die alle Anwesenden mit Burgern reichlich fütterten. Der neue Wintergarten des SSC wurde nach seiner Innenfertigstellung auf seine Tauglichkeit geprüft, sodass wir gemeinsam gemütlich plaudern und das eine oder andere Gläschen trinken konnten. Getrübt wurde unsere Laune nur durch den unglücklichen Sturz der SSC-Präsidentin Maria Prechtl, bei dem sie sich den Ellbogen mehrfach brach und mit der Rettung ins Unfallkrankenhaus transportiert werden musste. Gott sei Dank war Raoul Otter zur Stelle und konnte Alarm schlagen.

Am Freitag um 12 Uhr erfolgte die Begrüßung daher durch den Vizepräsidenten Herbert Maier. Die nächsten 4 Tage führte er den SSC durch die Aquila und man kann ihm dafür durchaus Respekt zollen. Im Anschluss begrüßten auch Wettfahrtleiter Martin Sebastian Kalhamer und sein Team die Teilnehmer und informierten über Kurs und Wetterbedingungen.

 

Der Start der ersten Wettfahrt erfolgte pünktlich um 13:30 Uhr trotz der ungewöhnlich schlechten Wetterbedingungen. Der Wind kam aus Südwest mit 12–16 Knoten. Wasser war jedenfalls überall – von unten und oben – so bescherte uns der Wettergott nicht nur eine Handbreit Wasser unterm Kiel! Von Beginn an war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Booten Kalhamer und Otter. Bedingt durch Spinakerprobleme bei Otter konnten jedoch Christine und Martin einen Vorsprung heraussegeln und diesen bis ins Ziel beibehalten. Den dritten Platz ersegelte sich Fritz Walisch mit Edgar Bsirsky, den vierten Monika und Christian Kimmeswenger.

 

Auch die 2. Wettfahrt war ein Nullstart bei gleichbleibendem Wind. Wieder kam es zu einem Duell zwischen Kalhamer und Otter, wobei diesmal das Team Otter die Umrundung der Boje besser erwischte und somit der Vorsprung nicht mehr einzuholen war. An dritter Stelle konnten sich Horst Witte mit seinem jungen Vorschoter Simon Simmler positionieren. Leider schlief der Wind ein und so mussten wir die Regatta an diesem Tag nach 2 Wettfahrten beenden. Unser Wettfahrtleiter traute dem Frieden jedoch nicht und verweilte noch geraume Zeit auf dem Startboot in der Hoffnung auf Wind. Die „Herde“ wurde somit von den Führenden in den Clubhafen getrieben.

Die hungrige Meute wurde am Abend wieder von der SSC-Küchencrew bestens gefüttert. Nach Girardirostbraten und herrlichen Salaten verwöhnte Christine mit ihren traditionellen Eispalatschinken.

Danach fand die Jahreshauptversammlung statt, wobei Raoul Otter zum 30. Mal zum Klassenobmann gewählt wurde. Bestellt wurden weiters Kassier Ferdinand Brandstätter, Rechnungsprüfer Christian Kimmeswenger und Schriftführerin Maria Otter.

Am Samstag traten zur 3. Wettfahrt auch Martin Walus und Stefanie Schöfmann an, die erst am Freitagabend anreisen konnten. Der SW-SO-Wind lag bei 15–18 Knoten, gestartet wurde um 11 Uhr bei denkbar nassen Wetterbedingungen. Auch hier gab es das übliche Duell zwischen den Crews Kalhamer und Otter; Raoul und Maria waren dabei unschlagbar nach bestem Start und fehlerloser Fahrt. Fritz Walisch landete auf dem hervorragenden 3. Platz.

Danach erfolgte der Start zur 4. Wettfahrt bei leicht drehendem Wind, das Feld wie gehabt. Leider kam es dabei beim Schiff Martin Walus/Stefanie Schöfmann zum Bruch des Fockfalls.

Infolge wurde eine Pause bei Radi und Butterbroten im Clubhaus eingelegt. Während dieser konnte das Fockfall repariert werden und alle konnten sich endlich ein bisschen aufwärmen.

Die 5. Wettfahrt wurde bei 14–16 Knoten Grundwind gestartet. Ca. 300 Meter nach dem Start kamen Hammerböen, 30 Grad drehend und bis zu 26 Knoten stark. Dabei wurde Christine Kalhamer während der Wende aus dem Schiff geschleudert. Das Mann-über-Bord- oder besser Frau-über-Bord-Manöver wurde zu einer Herausforderung, vor allem weil auch der Pinnenausleger über Bord ging und wir die Boje ausgelassen hätten. Das Boot Walisch/Bsirsky kenterte und musste von den Bojenlegern Wolfgang Egner und Emanuel Bauer vom SSC geborgen werden. Auch das Team Witte wurde von einer heftigen Windböe erwischt und kenterte ebenfalls. Trotz allem verlor die Crew Kalhamer nur 2 Plätze und landete auf dem vierten. Den ersten Platz belegte wiederum Team Otter, den zweiten Kimmeswenger und Dritte wurde Team Walus.

 

Der Samstagabend stellte sodann das Highlight der 4 Tage Aquila dar. Das Fest zum Jubiläum fand mit der Band Colorados sowie der Cocktailbar von Petra Rachl im Wintergarten des SSC statt und wurde zum vollen Erfolg. Davor gab es ein herrliches Grillhenderl mit Pommes und frischen Salaten von der Küchencrew sowie Somlauer Nockerl, die einfach fantastisch schmeckten.

Als Auftakt zum Fest wurden die Ehrengäste Papa Geiring, Kurt Wicht und Bimi Eder begrüßt und Ansprachen seitens Vizepräsident Herbert Maier und Obmann Raoul Otter gehalten. Auch der sportliche Leiter des SSC, Martin Kalhamer sen., erzählte ein paar lustige Anekdoten aus seiner Anfangszeit im Aquilateam.

Es wurde bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert, gesungen und Cocktails genossen – alles in allem ein sehr gelungenes Jubiläumsfest, dank dem SSC und allen Helfern, die dies ermöglicht haben.

Aufgrund der vorgerückten Stunde einigte man sich, den Start am Sonntag von 9:30 Uhr auf 11:30 Uhr zu verschieben, sodass die 6. Wettfahrt gestartet, aber aufgrund des drehenden Windes schließlich abgebrochen wurde. Trotzdem wurde dem Kunstwerk am See, unserem Hl. Antonius zu Padua, geschaffen von Peter Brauneis, spezieller Respekt zuteil, indem so manch ein Schiff 3 Runden um ihn drehte.

Die Siegerehrung der insgesamt 11 Boote erfolgte am Sonntag um 14:30 Uhr und erbrachte folgendes Ergebnis:

Maria und Raoul Otter
Christine und Martin Kalhamer
Fritz Walisch und Edgar Bsirsky
Monika und Christian Kimmeswenger


Martin hat in seiner Funktion als Wettfahrtleiter sein Bestes gegeben und all sein seglerisches Können, aber auch sein menschliches Verständnis miteingebracht. Wir sind stolz auf ihn!

Zum Schluss möchten wir uns bei all jenen bedanken, die mit diversen Spenden zum Gelingen der Regatta und des Festes beigetragen haben. Danke an die Familie Wörz im Namen der deutschen Klassenvereinigung, Horst Witte sowie die Familie Kalhamer. Dem Vorstand des SSC, dem Küchenteam, den Bojenlegern, dem Mann für alles „Mecki“, der gesamten Wettfahrtleitung, dem Team des Regattabüros und vor allem auch der Seehamer Wasserrettung gebührt unser herzlicher Dank.