Der dritte Wettkampftag der 128. Kieler Woche bot auch in der 49er-Klasse mehr Action: Nach dem rennarmen Auftakt, mit nur einer Wettfahrt an den ersten beiden Tagen, wurden am Montag drei Races ausgetragen und damit konnte auch die Qualifikation abgeschlossen werden. Beide 49er-Boote des österreichischen Segel-Verbands schafften den Einzug in die Goldflotte mühelos.
Benjamin Bildstein und David Hussl beendeten die Qualifying-Serie an gesamt siebenter Stelle. Ein Wettfahrtsieg im ersten Rennen des Tages ebnete den Olympiazehnten den Einzug in die Top-Gruppe. In den weitern beiden Läufen des Tages (6/(9)) haderten sie am Start. „Im zweiten und dritten Race hatten wir Probleme am Start, da mussten wir beide Male ein ‚Ringerl‘ drehen – und kamen dann quasi als letztes Boot weg. Wir haben uns aber sehr gut durch das Feld gekämpft, weil unsere Pace über den ganzen Tag gepasst hat. Somit sind wir happy. Wir haben keinen großen Ausreißer nach hinten. Für morgen gilt es, saubere Wettfahrten zu segeln und zu attackieren. Die Abstände sind sehr knapp. Es macht richtig Spaß und ich hoffe, dass wir morgen wieder ein paar Rennen absolvieren können“, sagt Vorschoter David Hussl.
Prettner/Flachberger um drei Plätze besser klassiert
Von Rang vier aus, und mit nur fünf Punkten Rückstand auf die führenden US-Amerikaner Mollerus/MacDiarmid, gehen Keanu Prettner und Jakob Flachberger in die Goldflotte. Die beiden Salzburger absolvierten ihre Rennen auf dem TV-Kurs – auch dort waren sie mit sehr drehenden Leichtwindbedingungen konfrontiert. Vor allem die sehr nah an Land gelegte Luv-Boje stellte die Teilnahme vor Herausforderungen. „Bei der Marke war meistens überhaupt kein Wind. Es war schwierig, ein wenig wie Glücksspiel. Aber es hat für uns immer sehr gut funktioniert. Wir sind in den ersten beiden Races eigentlich sehr gut weggekommen vom Start und haben dann gut und frei agieren können. Das letzte Rennen hätte besser sein können: da haben wir in den falschen Momenten attackiert – es war einfach keine perfekte Wettfahrt. Alles in allem sind wir happy und freuen uns auf morgen“, berichtet Steuermann Keanu Prettner. Das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee klassierte sich in den drei Rennen an vierter, sechster und 14 Stelle. Das Ergebnis aus dem letzten Lauf wird als Streichresultat geführt.
Erste Rennen im iQFoil
Nachdem weder am Samstag noch am Sonntag der Wind ausreichte, um die iQFoil-Athleten fair über den Kurs zu schicken, wurden am Montag in der neo-olympischen Klasse die ersten drei Rennen absolviert. Im dezimierten Feld – die Elite trainiert aktuell im Olympia-Revier vor Marseille – liegt Theo Peter nach den Einzelergebnissen 3, 18 und neun an zwölfter Stelle. „In den ersten beiden Races hatte ich leider mit den böigen Bedingungen zu kämpfen – da kam ich vor dem Start dann immer in Windlöcher. Der letzte Lauf war dann so weit ganz ok“, fasst der Niederösterreicher zusammen.
OeSV-Aufgebot | 129. Kieler Woche | 17. - 21. Juni 2023
49er (4 Rennen)
1. Mollerus/MacDiarmid USA 8 (1/2/(12)/5)
4. Prettner/Flachberger 13 (3/4/6/(14))
7. Bildstein/Hussl 15 (8/1/6/(9))
iQFoil (3 Rennen)
1. Sebastian Koerdel GER 2 ((1)/1/1)
12. Theo Peter 22 (13/(18)/9)
29er (ab 22. Juni)
Eva Truttenberger/Keno Pulte
Livia Farese/Marlene Rudisch
David Rohde/Jakob Schwarz
Laurenz Haslberger/Leo Uebelhör
ILCA 6 (ab 22. Juni)
Anton Messeritsch
Johanna Böckl
Julia Müller